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Tatort Eifel

Justizfall als Aulöser

Marie-Luise Schmitz schreibt ihr Erstlingswerk "Rauchzeichen"

                   von Marion Monreal

Oeverich. Ja, sie hat am 19. August 2007 tatsächlich bis Oeverich die Rauchsäulen des in Ahrweiler brennenden Hauses von Karl H. gesehen.Und ja, ihre heute 16-jährige Tochter sollte in einem Ahrweiler Gymnasium Tutorin des Sohnes des verschwundenen und später in Portugal tot aufgefundenen Kreisveterinärs werden. Das ist aber schon alles, was Buchautorin Marie-Luise Schmitz in ihrem Erstlingswerk "Rauchzeichen" von dem spektakulären Fall, der die Justiz über Monate hinweg beschäftigte, verwendet hat. Der Rest des 140-Seiten Werkes im DIN A 5-Format ist frei erfunden und wurde von der 51-Jährigen zu einem mit Lokalkolorit gewürztem Krimi formuliert. "Den Wunsch, Geschichten für andere zu schreiben hatte ich eigentlich schon immer", sagt die aus Hessen stammende Gärtnerin, die mit ihrer Familie und zwei Hunden seit 1978 im Kreis Ahrweiler und seit 1987 in Oeverich lebt. Ein halbes Jahr konstruierte sie die Story. Als sie sich dann an den PC setzte, "war es wie ein Abschreiben aus dem Kopf, einzig ein paar Nebenhandlungen waren noch einzusetzen", berichtet sie im Gespräch mit dem General-Anzeiger.

Die Viel-Leserin Schmitz zog es in dieser Zeit auch vor, nur Bücher in Englisch zu lesen, "um Sprachformulierungen nicht ungewollt zu kopieren". Als sie sich dann nach der Fertigstellung traut, zwei Bekannte das Manuskript lesen zu lassen und sie eine positive Rückmeldung erhält, wendet sie sich an den BoD-Verlag - Books on Demand. "Sie schreiben, wir verlegen, ist dort das Motto", erklärt Schmitz: "Man kann ganze Pakete buchen, entscheiden, ob ein Lektor Korrektur liest, ob der Buchtitel noch layoutet werden muss, die Geschichte noch einen Titel braucht oder man eine ISBN Nummer will." Letzteres will Marie-Luise Schmitz jedoch  unbedingt, doch ihr Titel "Rauchzeichen" steht längst fest und ist laut Internet-Recherche auch noch nicht "ausgereizt".

Nun, seit Erscheinen des Romans im Januar, ist die Autorin mit "Rauchzeichen" auf Lese-Tour, unterwegs unter anderem in Altenheimen in der Kreisstadt, Berkum oder Bad Bodendorf. Aufmerksam verfolgen die Zuhörer die spannende Geschichte von Kathi und Doro, folgen den Protagonisten zu den Handlungsorten. Die da wären: Vor der Haustüre, Köln oder Camp de Mar auf Mallorca.

Kathi steht nach dem Brand ihres Hauses fassungslos vor dem Nichts. Ihr Mann ist spurlos verschwunden und wird von der Polizei wegen Verdachts der Brandstiftung gesucht.

Doro hatte den Brand beim Spaziergang mit dem Hund gesehen. Zufällig lernen sich die beiden Frauen kennen und freunden sich an. Doch da ist noch Kathis`Schicki-Micki-Freundin Gabriele, die sie nicht gerne mit jemandem teilt. Alle drohen in einem Sog aus Wut und Gewalt zu versinken, die sympathische Gärtnerin Doro, die dem Buch eine durchaus positive Grundstimmung einhaucht, muss gar um ihr Leben fürchten.

Sorgen um neue Ideen für ein weiteres Buch macht sich derweil Marie-Luise Schmitz nicht. Sie verrät, dass es im nächsten Roman um ein Mädchen geht, das im Internet chattet und nach einem brutalen Missbrauch einen Gedächtnisverlust erleidet.

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